Wappen von Krefeld-Uerdingen a. Rh.                      1930 bis 1940

Die Stadt Krefeld-Uerdingen am Rhein war ein bis heute in Deutschland einzigartiges Städte-Konstrukt, dass aus drei Körperschaften bestand. Dieser  einmalige, in der Weimarer Zeit entwickelte Dachverband  hatte zwei selbständige Stadtteile, nämlich Krefeld und Uerdingen, die dauerhaft bestehen und damit ihre jeweilige Identität behalten sollten. Lediglich bestimmte Sachen gingen in die gemeinsame Verwaltung   von 
Krefeld - Uerdingen am Rhein über.
Ohne den Nationalsozialismus würde die Stadt wohl heute noch ähnlich bestehen und auch den Namen beider Städte in sich tragen.

        Wappen von Krefeld ab 1940


Im April 2020 wurde der historische Tatsachenroman "Die gestohlene Stadt" herausgebracht. Für das Buch wurden von Historikerin und Schriftstellerin Sarah Rubal und mir viele Materialien gesammelt und recherchiert. Da ein Tatsachenroman aber immer die Balance zwischen Wissen und Spannung haben muss lässt sich nicht alles für die Grundlage des Werkes erforschte, erforderliche  Wissen auch in den Roman mit einarbeiten. Aus diesem Grunde und weil auf den Seiten von Wikipedia nur neutrales aber meist auch darum nur oberflächliches Wissen dargestellt wird, habe ich  diese Seite "Krefeld-Uerdingen am Rhein" veröffentlicht.

                        Jürgen Matz


Schon lange interessiere ich mich für die Geschichte Uerdingens. Oft fragte ich mich, warum eine solch alte und geschichtsträchtige Stadt mit guter Infrastruktur, und wirtschaftlicher Kraft in die Stadt Krefeld aufgehen konnte. Als Co-Autor des historischen Tatsachenromans "Die gestohlene Stadt" (www.die-gestohlene-stadt.de)  kam ich den Gründen zunehmend auf die Spur. Viele unbedeutendere und kleinere  Orte am ganzen Niederrhein konnten ihre Selbständigkeit erhalten. Uerdingen hätte als Stadt in den Landkreis Moers übergehen können. Die Einlassung mit der Stadt Krefeld auf demokratischer Grundlage führte am Ende zur illegalen Inkorporation.